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The Second Generation

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Amira Gamal Mikhail

 

Man nehme ein bisschen Lockerheit, füge einen Schuss Pünktlichkeit und Kleinkariertheit dazu, eine Priese Lärm und Genauigkeit und schon hat man das Rezept für die perfekte Schweizer-Ägypter Kombination.

 

Man könnte denken das in zwei Kulturen aufzuwachsen einen Konflickt darstellen könnte. Tausende Fragen kommen zum Vorschein, so wie zum Beispiel: was für Essen soll man essen, welche Kleider soll man tragen, welche Denkweise soll man beanspruchen und so weiter. Für mich bedeutet mit zwei verschiedenen Kulturen  aufzuwachesn jedoch genau das Gegenteil. Natürlich weiss ich manchmal nicht ob ich „Müsli“ oder „Foul“ zum Frühstück essen soll, doch die Vielfalt vom Aufwachsen in zwei verschiedenen Kulturen hat auf jeden Fall positiv zu meiner Entwicklung hinzugefügt.

 

Mein Vater ist Ägypter und meine Mutter Schweizerin. Ich bin Halb-Halb. Ich bin in Deutschland geboren und bin nach meinem sechsten Lebensjahr nach Ägypten gezogen. Mit einundhalb Jahren unterbrechung in Costa Rica, habe ich mein ganzes Leben bis jetzt in Ägypten gelebt. Jeden Sommer besuche ich jedoch meine andere Seite in der Schweiz.

 

Zuhause leben wir beide Kulturen in  gleichem Maβe. Mit meinem Vater spreche ich Arabisch und mit meiner Mutter Schweizerdeutsch. Essen gibt es von allen Kulturen (nicht nur Ägyptisch und Schweizerisch). Kleidung suche ich mir je nach Umgebung aus. Das beste jedoch ist die Möglichkeit das Beste von beiden Kulturen zu nehmen. Ich habe gelernt die Pünktlichkeit und den Perfektionismus der Schweizer mit der Lockerheit und Hilfsbereitschaft der Ägypter zu  vermischen.

 

 

 

 

 

 

 

In meinem siebzehnten Lebensjahr ungefähr habe ich meine Liebe zum Backen gefunden. Tausende Rezepte habe ich an meiner Familie ausprobiert, wovon mehr als die Hälfte leider kläglichst gescheitert sind. Doch langsam habe ich ein Händchen für das Backen bekommen und meine Leidenschaft immer weiterentwickelt. Je schwerer das Rezept war, umso mehr Spaβ macht es mir. Verschiedene  Formen, Geschmacksrichtungen und Dekorationen sind Teil des Spaβes für mich, und die Reaktion der Leute um mich herum wenn sie mein Gebäck sehen oder schmecken ist das absolute Highlight des ganzen Prozesses für mich.

 

Auch hier haben die zwei verschieden Kulturen einen groβen Einfluss auf meine Leidenschaft. Ich habe gelernt mit der Sauberkeit und Genauigkeit der Schweizer zu arbeiten, aber immernoch die Praktischen Backtricks der Ägypter zu benutzen. Ich habe auch verschiedene Geschmacksrichtungen der beiden Kulturen ausprobiert, von „Biberli“ zu „Konafa“ und „Basbusa“.

 

Im Laufe des letzten Jahres habe ich angefangen mein eigenes privates Business zu eröffnen. Ich habe mehrere Kuchen, Cupcakes und Kekse verkauft und hoffe in der Zukunft mein Geschäft zu erweitern und so viele Leute wie möglich mit meinen Multikulturellen Gebäcken glücklich zu machen. 

Amira (b. 1994) is a second generation.

 

Her mother Jacqueline Gasser (b. 1961) is from Fribourg and her father Dr. Gamal Mikhail (b. 1954) is from Alexandria; they first met 1986 and married 1988 in Egypt.

 

The family lives today in Maadi, Cairo. Amira has an elder sister Sherine (b. 1993) and a younger sister Mariam (b. 2001); Sherine graduated from AUC and is working in social development projects, Amira will graduat from AUC next year, while Mariam is studying in DEO.

 

Jacqueline is a happy house wife and Dr. Gamal is a chemist whose last position was Regional Head Central America Bayer Health Care; he is now retired and enjoys actively participating in community works.

 

The Editor

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